Waldtage

Erlebnisse und pädagogische Bedeutung unseres wöchentlichen Waldbesuchs

Jede Woche erleben die Kinder der Irchelkrippe ein ganz besonderes Abenteuer: Gemeinsam mit qualifiziertem Mitarbeiter*innen machen wir uns auf den Weg in den nahegelegenen Wald. Dieser Ausflug ist zu einem festen Bestandteil unseres pädagogischen Konzepts und bietet den Kindern zahlreiche Chancen für spielerisches Lernen, Naturerfahrungen und soziales Miteinander.

Warum gehen wir in den Wald?

Der Wald ist ein einzigartiger Ort voller Möglichkeiten für Entdeckungen und Entwicklung. Die Kinder können dort freispielen, lernen die Natur in ihrer Vielfalt kennen und erleben, wie es ist, Teil eines grösseren Ganzen zu sein. Der Wald fördert Kreativität, Bewegung und Fantasie – jede Lichtung, jeder Baum und jedes Moospolster ist eine Einladung zum Forschen und Staunen.

Pädagogische Ziele

• Förderung der Sinne: Im Wald können die Kinder riechen, hören, fühlen und sehen – die Sinne werden auf vielfältige Weise angesprochen.
• Bewegungsförderung: Das Gelände ist abwechslungsreich, kleine Hügel, Wurzeln und Äste laden zum Klettern, Balancieren und Rennen ein. Motorische Fähigkeiten werden spielerisch gestärkt.
• Erleben von Gemeinschaft: Die Ausflüge fördern das soziale Miteinander. Die Kinder lernen, aufeinander zu achten, gemeinsam Lösungen zu finden und Rücksicht zu nehmen.
• Umweltbewusstsein entwickeln: Durch den direkten Kontakt mit Pflanzen und Tieren wird die Achtung vor der Natur gestärkt und ein nachhaltiges Umweltbewusstsein gefördert.
• Freies Spiel ermöglichen: Der Wald bietet Raum und Materialien für kreatives Spiel – mit Stöcken, Blättern, Steinen entstehen Fantasiewelten.

Organisation des Waldtages

Unsere Waldtage finden einmal pro Woche statt. Dieser beginnt um 09.00 Uhr und geht bis um 16.00 Uhr. Die Gruppe wird jeweils von qualifizierten Mitarbeiter*innen begleitet, die nicht nur für die Sicherheit sorgen, sondern auch Impulse für das gemeinsame Erleben geben. Die Ausrüstung wird den Wetterbedingungen angepasst: Wetterfeste Kleidung, robuste Schuhe, Rucksäcke mit Getränken und genügend Essen gehören zur Grundausstattung.

Die Rolle der Mitarbeiter*innen

Unsere Mitarbeiter*innen sind speziell geschult, um solche Waldtage sicher und bereichernd zu gestalten. Sie kennen die Umgebung und wissen, wie sie auf die Bedürfnisse und Stimmungen der Kinder eingehen können. Sie achten auf Gruppendynamik, setzen Impulse für Spiele und Experimente und unterstützen die Kinder dabei, ihre Umgebung achtsam und neugierig zu erkunden.

Was machen wir im Wald?

Jeder Waldtag ist anders und wird nach den aktuellen Themen, die im Team erarbeitete wurde mit den Kindern umgesetzt.

• Kreative Naturkunst: Aus Blättern, Zapfen und Rinde entstehen fantasievolle Kunstwerke, die oft nur für kurze Zeit existieren und dann der Natur zurückgegeben werden.
• Beobachten und Lernen: Wir entdecken Schnecken, Käfer oder lauschen dem Gesang der Vögel. Die Kinder lernen, achtsam und respektvoll mit Lebewesen umzugehen.
• Gemeinsames Spiel: Fangspiele, Verstecken und Rollenspiele sind im Wald besonders spannend, weil die Umgebung immer neue Herausforderungen bietet.
• Und vieles mehr…….

Wetterbedingte Anpassungen

Natürlich gibt es auch Tage, an denen der Waldbesuch nicht möglich ist. Bei Unwetter, extremer Kälte oder zu viel Schnee bleibt die Gruppe in der Krippe. Sicherheit und Wohlbefinden der Kinder stehen immer im Vordergrund; die Entscheidung wird jeweils kurzfristig getroffen und an die aktuellen Bedingungen angepasst.

Alternativprogramm in der Krippe

Wenn ein Waldtag ausfällt, sorgen wir dennoch für abwechslungsreiche Aktivitäten. Im Haus gibt es kreative Bastelangebote, Bewegungslandschaften und gemeinsame Spiele. So können die Kinder auch drinnen Entdeckergeist und Gemeinschaft erleben.

Pädagogischer Mehrwert

Die Erfahrung, regelmässig in den Wald zu gehen, wirkt weit über den einzelnen Tag hinaus. Die Kinder werden selbstbewusster, lernen mit Risiken umzugehen, ihre eigenen Grenzen zu erkennen und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Sie entwickeln eine enge Beziehung zur Natur – das kann helfen, spätere Ängste abzubauen und ein positives Umweltverhalten zu fördern.